Immer mehr KMU stellen auf demokratische Governance um, einerseits zur Steigerung ihrer Wettbewerbs- und Innovationskraft, ihrer Attraktivität als Arbeitgeber oder generell zur Stärkung ihrer Agilität und Resilienz, andererseits als oft ideale Nachfolgeregelung: die Mitarbeitenden übernehmen die Firma in Selbstorganisation.
Was beschäftigt diese Firmen zurzeit am meisten? Welche Themen brennen ihnen unter den Nägeln?
Diese Frage war das Hauptthema der ersten online NexTchange Konferenz, der Austausch Plattform für Firmen mit Governance Strukturen jenseits der Machthierarchie.
Die Teilnehmenden arbeiten durchschnittlich seit 4 Jahre an bzw. mit neuer Governance.
Einige Firmen sind schon weit im Transformationsprozess, andere stehen am Beginn oder mittendrin. Und, wen wundert’s: Firmen die weiter sind, sind deutlich zufriedener, als solche, die noch am Anfang stehen:
Auf die Frage Was beschäftigt euch zurzeit am meisten? kam eine auf den ersten Blick bunte Vielfalt von spannenden Themen zusammen.
Die Clusterung ergab dann klare Schwerpunktthemen:
- Besitz, Eigentum, Rechtsform
- Kultur, Mindset, Transformationsprozess
- Lohn
- Transparenz und Kontrolle
- Führung, Leadership, Verantwortung
- Meinungsbildung und Entscheidungsfindung
Im Prinzip sind dies die Kernfragen jeder Transformation zu demokratischer Governance: Welche Grundannahmen, Werte, Prinzipien, Regeln, Prozesse und Strukturen fördern unternehmerisches, selbstverantwortliches, zweckgerichtetes Handeln in Freiheit, ganz nach dem Motto: direkte Demokratie ist die Freiheit, das eigene Paris zu erschaffen?
Neues Bewusstsein entsteht, wenn Menschen sich verbinden. Dies ist der Zweck von NexTchange: Menschen mit ähnlicher Ausrichtung verbinden, um voneinander zu lernen für wettbewerbsfähigere, innovativere und menschlichere Governance Systeme. So bereiten wir zusammen mit dany waldner ag mit grossem Elan die nächste online Konferenz vor und freuen uns riesig auf den weiteren Austausch!
30. Mai 2020, Ralph Höfliger