Vor 20 Jahren, im Herbst 1997, wagte ich den Sprung in die Selbständigkeit!
Es erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit, heute auf eine abenteuerliche Reise blicken zu dürfen, die mich mit aussergewöhnlichen Menschen verband, zu herausfordernden Projekten führte und mir immens wertvolle geschäftliche und persönliche Erfahrungen schenkte.
Alles startete mit Organisationsentwicklung. Zu jenem Zeitpunkt waren Organisationsentwickler noch eine exotische Beraterspezies, und das Wort „Unternehmenskultur“ fast ein Fremdwort in der Wirtschaft.
Eine Pionier-Rolle einzunehmen und innovative Konzepte und Methoden, an deren Wert ich glaube, in die Wirtschaft zu bringen, ist und war immer mein Selbstverständnis als Berater.
Beispielsweise:
- Betroffene zu Beteiligten machen, der Kerngedanke der OE: Von Anfang an liess ich die Mitarbeitenden in grossen Gruppen selbstorganisiert an den Kernthemen arbeiten („Open Space Technology“).
- Zu Beginn weg fokussierte ich in meiner Beratung auf die Tiefenstrukturen, welche den Erfolg der Organisation bestimmen: den „genetischen Code“, die dominante Logik, die Werte und Einstellungen, oder kurz gesagt, die Kultur: das, worum es eigentlich geht.
Heute ist dies Mainstream. Im kürzlich stattgefundenen „Agile Leadership Day“, einer Konferenz mit 800 Teilnehmenden in Zürich, war in jedem Vortrag von Kultur als zentraler Erfolgsfaktor die Rede, und von sich selbstorganisierenden Netzwerken, denn nur diese seien in der Lage, Komplexität zu absorbieren und in der VUCA Welt erfolgreich zu agieren (VUCA = Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity).
Gut, und welches sind jetzt meine Pionier-Themen?
Die Wirtschaft steht erst am Anfang der VUCA Herausforderung, und die Digitalisierung holt erst richtig Anlauf. Dies führt zu immer individualisierteren, massgeschneideteren, schnelleren Kundenlösung und damit zur Kernfrage jedes Unternehmens: Wie werden wir anpassungsfähiger, innovativer, schneller, resilienter, agiler?
Die klassische Macht-Hierarchie erweist sich als zu träge, zu wenig intelligent, zu langsam, zu rigid, zu demotivierend. Sie kann die externe Vernetzung und Komplexität intern nicht abbilden.
Der notwendige Wandel ist so tiefgreifend, dass es nicht genügt, ein paar Methoden, die sich in der komplexen IT Welt bewähren (Scrum et.al.) ins Management zu transformieren. Es braucht ein neues organisatorisches Betriebssystem.
„Next Generation Organisation“, die nächste Generation Organisation, ist das Pionier-Thema, das ich heute zusammen mit meinen Partnern mit grosser Passion erforsche und in die Wirtschaft trage: „Purpose driven organisations“, sinn-erfüllte, sinn-getriebene Organisationen, in denen die Menschen in klar definierten Verantwortungsbereichen Freiräume für Höchstleistung und Potenzialentfaltung erhalten, das tun, wozu sie talentiert und motiviert sind, und volle Verantwortung übernehmen für ihren Wertschöpfungsbeitrag zum Kunden und die Gestaltung der eigenen Arbeitsstruktur.
Es ist nicht das Ziel, das zählt, es ist die Reise, und nach 20 Jahren Transformationsarbeit fühlt es sich an, als ob die Reise erst beginnt! Den 20-jährigem „Geburtstag“ haben wir zum Anlass genommen, mit einer neuen Homepage näher zu allen Menschen zu kommen, die an unserer Arbeit interessiert sind. Seien Sie herzlich eingeladen, darin zu schmökern und in Kontakt zu bleiben, da wir regelmässig Ideen und Ressourcen darauf teilen werden!
Mit der Domain .swiss verpflichten wir uns explizit den schweizerischen Werten Qualität, Vertrauen, Innovation, Leistung, Selbstverantwortung und Offenheit.
Mit grosser Wertschätzung und Dank für alle wertvollen Verbindungen und mit grosser Vorfreude auf jeden nächsten persönlichen Kontakt.
Im Oktober 2017, Ralph Höfliger